Transpondertechnik
Die Nutzung der Transpondertechnik eröffnet ungeahnte Möglichkeiten bei der Modellbahn. Diese Technik ist im alltäglichen Leben schon längst etabliert und nicht mehr wegzudenken. Transponder gibt es auch als selbsthaftende Papier- oder Folienaufkleber in vielen Abmessungen. Unser derzeit kleinster Transponder ist 12x19mm groß. Warum also nicht auch für die Modellbahn nutzen?

Mit unserer Neuentwicklung, dem Schaltmodul 4021 kann nun direkt mittels Transponder ein Schaltvorgang ausgelöst werden. Das Spektrum der Anwendungen dafür ist ungeahnt breit. Der wohl häufigste Fall wäre eine korrekte Identifikation von Loks, Waggons oder ganzen Zügen beim passieren eines bestimmten Punktes auf der Modellbahnanlage. Man kann sich diese Identifizierung z.B. in einem Gleisbildstellpult anzeigen lassen. Das ist insbesondere hilfreich bei schlecht oder nicht einsehbaren Abschnitten und Anlagenteilen, Beispiel Schattenbahnhof. Aber nicht nur eine visuelle Anzeige ist möglich. Denkbar sind, abhängig von der Identifikation, verschiedene Programmabläufe, Zugfahrstraßen, Sound abspielen, Beleuchtungen, bewegte Zubehör- Mechanismen etc. Der Phantasie sind hier wohl kaum Grenzen gesetzt. In diesem Punkt stehen wir erst am Anfang!

In einem ersten Schritt haben wir ein Gerät entwickelt, welches geeignete Transponder mit einer beliebigen vierstelligen Zahl beschreiben und auch auslesen kann, den Trackswitch ID Manager 4000. Technisch wäre dieses Gerät auch in der Lage, viel längere Zahlenketten auf solch einen Transponder zu schreiben. Doch das in diesem Zusammenhang genutzte Anzeigemodul kann leider nur vier Ziffern anzeigen. Somit sind aber immerhin 9999 unterschiedliche Identitäten, also Loks und Waggons innerhalb einer Anlage unterscheidbar.

Bedienungsanleitung ID Manager als PDF


Natürlich benötigt man nun auch ein Lesegerät, um die unter den Fahrzeugen angebrachten Transponder auch auslesen zu können. Dieses Lesemodul (4010) besteht aus zwei Komponenten: Die Antennenplatine und das Elektronikmodul. Logischerweise bilden sie zusammen eine Einheit, welche mit einem mitgeliefertem Kabel verbunden werden. Die Antennenplatine ist 1,5mm dick und kann unter das betreffende Gleis montiert werden. Selbst unter ein bis zu 6 mm dickes Trassenbrett ist das noch möglich. Der Transponder selbst sollte jedoch einen Höchstabstand zur Schienenoberkante von 5mm nicht überschreiten.
Das Lesegerät ist konzipiert für den Betrieb am Rückmeldebus des Trackswitch Steuerungssystems. Es kann einfach wie die Rückmeldemodule 1051 in einer kettenförmigen Anordnung mit Rückmeldebuskabel 8015...19 angeschlossen werden. Über dieses Buskabel werden die Module auch mit der notwendigen Energie versorgt.

Bedienungsanleitung Lesemodul als PDF

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Um Transponder als Schaltauslöser zu benutzen, wurde das Schaltmodul 4021 entwickelt. Jedes Schaltmodul stellt 8 Kanäle für 8 Transpondernummern zur Verfügung. An ein Lesemodul können über Buskabel 8015...8019 mehrere Schaltmodule angeschlossen werden, so dass jede beliebigt notwendige Anzahl Schaltkanäle zur Verfügung gestellt werden kann. Jeder Kanal ist natürlich individuell auf seine Transpondernummer anlernbar. Die Schaltausgänge schalten gegen Minus, somit wird hier die gleiche Schalttechnik wie für Standard- Digitaldecoder verwendet. Dadurch ist es möglich, auch mit anderer Spannung als der Versorgungsspannung zu schalten. Jeder Kanalausgang gibt bei Aktivierung einen Impuls mit 0,5 Sekunden länge ab. Belastbar ist ein Kanal mit 0,5A.

Bedienungsanleitung Schaltmodul als PDF

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border=0 Und nicht zuletzt gibt es nun das Anzeigemodul 9086. Es ist, wie schon angemerkt, vierstellig und kann einfach in ein Digimoba Gleisbildstellwerk eingesetzt werden. Natürlich kann man es auch ohne solch ein Gleisbildstellwerk nutzen. Die Außenmaße hierfür sind 50x25 mm.

Im Betrieb am Trackswitch Rückmeldebus erfolgt die Energieversorgung über das Buskabel.